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CHILE - SEEN PLATTE BIS SANTIAGO

2.3. - 14.3.


ZUFÄLLE GIBT ES
Tag 134, Lanin

Der Tag beginnt mit einer Heizungsdebatte, das Kälteempfinden ist halt bei jedem anders ausgeprägt. Ich finde 10°C Innentemperatur kalt. Klar kann man sich was anziehen geht es, aber mit dicker Jacke am Frühstücktisch?! Schlecht gelaunt, nach ewiger Diskussion fahren wir über die Grenze. Wir sind routiniert und es geht schnell. Nur bei der Einreise nach Chile diskutiert Sören fast 20 min um den Einreiseschein für Puschi. Bräuchten wir nicht heißt es, haben wir dieses Pamphlet aber nicht ist das Auto nicht im Land registriert und wir bekommen Probleme bei der Ausreise mit einem illegal im Land befindlichen Auto. Sören bleibt hartnäckig. In Chile bessert sich die Laune ein wenig,  da mit dem Grenzübergang augenblicklich auch die Straßen besser werden. Die Stimmung bleibt jedoch weiter angespannt und so wissen wir nicht so richtig mit uns anzufangen, Versuche zu wandern oder Thermen zu besuchen scheitern an den ans Ziel bringenden Schotterstraßen und so landen wir schließlich pünktlich zum Sonnenuntergang im Puconer Hafen.
Wir stehen hier keine 5 min als Poncho vorbeischneit. Er ist der Hafenbesitzer und würde gern unser Auto kaufen, ein Zeichen? (Heute früh ging die Diskussion bis zum Verkauf von Puschi). Desweitern können wir alles nutzen, Wasser, Dusche, Toilette, wenn wir irgendwas brauchen sollen wir Bescheid geben.


FERIENTAG
Tag 135, Pucon

Schon vor dem Frühstück schwänzelt Poncho wieder um Puschi herum, er hat seinen Kumpel mitgebracht, der wohl etwas mehr Ahnung von Autos haz und gut englisch spricht.
Nach dem Frühstück gehen wir uns die Stadt anschauen. Pucon gefällt uns. Es liegt an einem See, im Hintergrund drohnt der Villarrica Vulkan und es gibt alles was das Herz begehrt,  als wir in einer der Bäckereien auch noch echtes Körnerbrot bekommen (800g für 5€ - aber egal, Brot!!!), sind wir im siebten Himmel und jeder Streit ist vergessen.




Gegen Abend  laufen wir zum Strand. Greta macht um 6 Uhr endlich mal Mittagsschlaf und wir nutzen die halbe Stunde Elternzeit und düsen eine Runde mit den Jetskis über den See mit Blick auf den Vulkan.  Greta schläft in der Zeit im Kinderwagen am Strand beim Verleih. Pünktlich zum erwachen der Prinzessin sind wir wieder da. Was für ein riesen Spaß.

Schwarzer Sand

Greta mal wieder am kaspern

Elternzeit





STADTBUMMEL DIE 2.
Tag 136, Pucon- Nationalpark Conguillio

Auf dem Weg zum Einkauf treffen wir auf Britta und Sebastian und verabreden uns zum wandern im Nationalpark Conguillio. Irgendwie dauert es Stunden eh wir loskommen. Nach unserer Rückkehr vom Einkauf wieder Poncho, trotzdessen, dass ihn die kalte Dusche stört, will er Puschi immer noch kaufen. Wir werden sehen, er erkundigt sich ob und wie es möglich wäre den Deal abzuwickeln und meldet sich bei uns... Wir fahren Richtung Nationalpark. Es ist dunkel als wir ankommen, der Park Ranger anscheinend schon im Bett und so sparen wir die 20 € Eintritt.


DAS WANDERN DAS IST UNSRE LUST, DAS WAAAANDERN 🎶
Tag 137, Nationalpark Conguillio

Wir fahren früh los, schließlich wollen wir wandern. Wir sind uns schnell einig, dass dies der schönste Nationalpark auf unserer bisherigen Reise ist. Wir fahren durch eine schwarze Wüste, eine Hinterlassenschaft des Vulkan Llanin. Die Natur schläft nicht und so wird das schwarz immer wieder von saftigen grünen Gestrüpp unterbrochen. Dort wo die Asche des Vulkans nicht hinlangte wachsen Wälder aus riesigen (verdammt Namen vergessen (Aurakarie :)) ) Bäumen und  Bambus. Zwischendrin immer wieder Seen.
Es ist noch früh am Morgen und die Nacht war kalt. Vereinzelt sieht man eine dünne Schicht Frost auf der schwarzen Erde. Die Sonne beginnt gerade die Welt zu erwärmen und so sehen wir ein fantastisches Naturschauspiel. Die Erde raucht.





Dann wird die Sicht frei auf den Vulkan und auch dieser ist der schönste den wir bisher gesehen haben. Die Farben seines Schüttkegels reichen von schwarz bis rot. Unterbrochen von weißen Schneefeldern.



upside-down

Wir beginnen die Wanderung zum Serro Nevada. Eigentlich nur 8 km bis zum Aussichtspunkt. Wir schaffen in 4 Stunden 6 km und entscheiden uns dann zum umkehren. Greta schläft mittlerweile nicht mehr und will selber laufen. Eigentlich ja super, müssten wir nicht alle 200 m anhalten um Beeren zu pflücken oder Steine zu sammeln. Wir nehmens gelassen. Gerade als wir den Rückweg antreten holen uns B&S ein und wir gehen gemeinsam zurück.




 muss Greta natürlich auch


riesen Bäume
soooo viele Beeren

die Drachenhaut der weiblichen Aurakarie eignen sich wunderbar zum klettern

Greta auch

fast oben hier drehen wir um

runter geht's schneller, auch bei Greta

zusätzliches Lastenpferd

Premiere Greta ist eingeschlafen

Wir essen gemeinsam Abendbrot und beschliessen zum Ausgangspunkt der Wanderung auf den Vulkan zu fahren. Das "ab hier nur 4x4" - Schild übersehen wir und so muss uns Sebastian wieder einmal retten.
jeder entspannt auf seine Weise


ENDLICH EINE VULKAN BESTEIGUNG
Tag 138, Nationalpark

Wanderung auf den 3125 m Vulkan Llaima
6:20 klingelt der Wecker und das Thermometer zeigt 1°C. Ich war soeben eingeschlafen. Greta schläft schon die letztem Tage unruhig. Ich haben wie immer abends alles perfekt präpariert, sodass ich am morgen schnell und leise sein kann, nur der Haferbrei will mir nicht gelingen. 7 Uhr gehen Sebastian und ich los. Es verspricht hervorragendes Wetter zu werden die Sonne vertreibt um 7:45 den letzten Schatten. Nach drei Stunden bergauf sagt Sebastian "das leichte haben wir geschafft" stimmt. Jetzt geht es 4 weitere Stunden den steilen, rutschigen Schüttkegel hinauf. Einen Schritt hoch und beim belasten einen halben zurück. Es ist schon ziemlich anstrengend und die ungewohnte Höhe tut ihr übriges. Nach 7 Stunden stehen wir auf dem Gipfel. Es ist keine Wolke zu sehen und die Vulkane Lanin und Villarrica scheinen, trotz der Entfernung von  110 km zum greifen nah. Um uns dampft es und wo auch immer man sich setzt ist warm von unten. Der zweitaktivste Vulkan der Region  zeigt uns, das er noch lange nicht fertig ist mit der Umgestaltung der Landschaft. 2008 war der letzte Ausbruch und von oben lässt sich der einst gewaltige Lavastrom, der die Landschaft auf Zeitpunkt 0 zurück gesetzt hat gut erkennen. Über unseren Köpfen der tiefblaue Himmel und 4 Kondore die uns bereits auf den letzten Metern nach oben erspäht haben und sich bis auf 20 m nähern. Der Weg zurück war wie erwartet schnell, staubig und etwas gefährlich. Einmal ins rutschen geraten ist es schwierig ohne zu stürzen, zu stoppen. Ganz unbeschadet und ohne Kratzer überstehen wir den Abstieg nicht aber dafür in 4 Stunden. Schön das die Autos am See stehen und wir direkt nach der Ankunft ins Wasser springen können.
Wir sind uns einig, es hat sich gelohnt und morgen steht der Besuch einer Therme auf der Tagesordnung.

Sonnenaufgang am Llanin


Kondor




Eiskristalle


geschafft


Nachdem Sören gefühlt 2 Std. krach machte, stehen auch wir irgendwann auf. Mittlerweile sind es 8°C, mit jeden Zentimeter Sonne steigt auch die Temperatur und bereits gegen Mittag sind es knapp 30 °C. Wir Mädels verbringen den Tag am See mit relaxen. Später laufen wir eine Runde um den See und warten darauf, dass die Männer wieder kommen.
1452 unser Platz am See
Wieder vereint, essen wir zusammen und lassen den Tag gemütlich ausklingen.


RUHETAG
Tag 139, Nationalpark bis Termas de Rio Blanco, 12557 km

Wir lassen es heute ruhig angehen. Die Männer lahmen ein wenig. Gegen Nachmittag packen wir unsere sieben Sachen und fahren weiter. Es ist Dienstag und bis Freitag müssen wir in Santiago sein. Es ist auch heute wieder brechend warm, trotz Schlechtwetter Vorhersage und so halten wir zwischendurch um uns im Fluss abzukühlen. Am Abend halten wir an einer Therme und haben ein Pool ganz für uns allein. Hier bleiben wir bis es schon Stock duster ist und der Mond schon weit am Himmel steht.




GENERALLÜBERHOLUMG
Tag 140, Thermas de Río Blanco  - Weingut Viña Chillan, 12864 km

Wir fahren sehr früh los denn der Regen weckt uns und weckt auch eine gewisse Unruhe ob wir die teils steile Schotterstraße auch bei Nässe hinauf kommen. Wir fahren im strömenden Regen bis Los Angeles. Dort gibt es eine Werkstatt die wohl angeblich ausgezeichnet sein soll. Genau so ist es, wir bekommen zwei neue Reifen, einen Satz neue Zündkerzen, einen neuen Luftfilter und der Auspuff muss Dank der neuen Befestigungsringe nicht mehr durchhängen. Hervorragender Service und preiswert. Es dauert zwar statt der 2 Stunden fast 4, aber wir sind auch über die Mittagszeit hier ^^. So einfach hatten wir uns das nicht vorgestellt, denn der Versuch letzte Woche 4 gleiche Zündkerzen zu kaufen war kläglich gescheitert. Wir fahren noch bis an das Weingut Viña Chillan. Mal sehen was uns da erwartet, denn als wir ankommen ist es schon dunkel.


FAHRTAG
Tag 141, Viña Chillan - Teno, 13134 km

Leider erwartet uns nicht viel, es regnet am Morgen und macht auch nicht den Anschein als würde es bald aufhören. Das versprochene Frühstück fällt spontan mit der Begründung einer größeren Gruppe am Mittag aus. Also machen wir uns nach dem Frühstück auf und fahren auf die Autobahn Richtung Santiago. Die chilenische Autobahn ist fast so toll wie unsere in Deutschland. Zweispurig mit begrüntem Mittelstreifen und Leitplanken und nahezu eben asphaltiert.  Der einzige Unterschied, man muss mit Fahrradfahrern, Traktoren, Reitern und Fußgängern rechnen. Man kann auch einfach am Straßenrand anhalten um Käse, Tomaten, Melonen, Weidenkörbe und Möbel oder Steinbrunnen zu kaufen. Rechts von uns liegt die riesige Bergkette der Anden mit schneebedeckten Gipfeln. Um uns herum liegen Obst und Gemüse Plantagen zwischendrin stehen die ersten Palmen. Yeah.
Wir verbringen gefühlt den ganzen Tag im Auto, Greta quängelt wegen ihren Zähne und unsere Nerven liegen mal wieder blank. Zeitdruck ist echt nicht unser Ding, aber Marie kommt in 2 Tagen! Hinzu kommt dann noch, dass pünktlich zum Mittagessen unser Gas alle ist. Manchmal kommt halt alles zusammen. Wir werfen unseren Plan über den Haufen bis in die Weinstadt Santa Cruz zu fahren und halten in Teno einer gemütlichen kleinen Stadt.
Weinstädte gibt es auch Zuhause. Dort finden wir einen tollen Foodtruck und um die Ecke ist der Gasflaschen Händler.
Auf der Routa 5 unsere 13.000km


KAUGUMMI
Tag 142, Teno - Santiago de Chile, 13319 km

Wir fahren die restlichen 300 km bis nach Santiago. Es ist unerträglich warm und über der Stadt liegt ein wabeliger Dunst aus Smog. Wir gehen einkaufen und versuchen das warten irgendwie zu verkürzen. Recht erfolglos der Tag zieht sich wie Kaugummi. Wir übernachten an der Tankstelle vorm Flughafen und räumen noch bis spät in die Nacht, um Platz für Marie und Kimi zu machen.


WIEDER VEREINT
Tag 143, Santiago de Chile

Zum Frühstück landen Marie und Kimi, und wir, oder zumindest Eine von uns, sitz(t)en auf heißen Kohlen. Wieder zieht sich die Zeit. Eine halben Stunde nach der Landung drängeln ich zum Aufbruch. Unnötigerweise natürlich. Wir stehen noch eine weitere halbe Stunde mit unserem Schild am Ausgang und warten... Dann kommt ein riesen Berg Koffer und dahinter Marie und Kimi. Vor 144 Tagen war der Abschied schwer und tränenreich, jetzt gibt es wieder Tränen, nur diesmal aus Freude,  beide in die Arme schließen zu können. Wir sind uns zwar einig, dass wir nichts vermissen (ausser Jenni, unser Badezimmer, mit Bewegungsfreiraum und warmen Wasser), aber das heißt nicht, dass uns unsere Lieben nicht fehlen. Jeder kann sich also vorstellen wie sehr wir uns über die beiden freuen. Selbst Greta scheint tief im Inneren zu wissen - die beiden gehören zu uns.

Wir schmeißen Koffer, Kinder und Marie ins Auto und sind nun wirklich völlig überladen.
Nach einer Dusche an der Tanke kämpfen wir uns durch den Großstadtverkehr und landen schließlich am Fuße des Cerro Christobal. Der berühmte Stadtberg inclusive Park, Seilbahn, Zoo, Schwimmbad usw. ist heute stark besucht. Unser Plan mit der Seilbahn hoch zufahren ändert sich schlagartig beim Anblick der riesigen Schlange, so laufen wir ein wenig bergauf und hangeln uns von Spielplatz zu Spielplatz und genießen den wunderbaren Ausblick auf die Stadt.





STADTBESICHTIGUNG
Tag 144, Santiago

Kimi ist (momentan noch) Frühaufsteher und somit beginnt unser Tag etwas früher als sonst. Greta scheint etwas erstaunt darüber, dass die Beiden immer noch da sind. Wir sind froh über das warme trockene Wetter und frühstücken draußen in der Sonne. Unser Parkplatz ist gut gewählt, direkt neben einem Spielplatz - wir Füchse.




Eh so alle startklar sind vergehen doch ein paar Stunden und so ist es Mittag als wir los kommen um die Stadt zu besichtigen. Die ganze Stadt scheint im Sportfieber, wir laufen vorbei an unzähligen Radfahrern (hier werden anscheinend jeden Sonntag Straßen für Radfahrer gesperrt), auf jedem Stückchen grün sieht man andere Sportgruppen von Yoga bis Zumba.

Später nehmen wir die Metro bis zum Plaza de Armas, Zeit für Mittagessen. Wir stürzen uns in die Fischmarkthalle. Hier gibt es Meeresgetier jeglicher Art zu kaufen und nebenan natürlich auch zu essen. Wir schlagen uns die Bäuche voll. Mittlerweile ist es furchtbar heiß und wir verbringen den größten Teil des Nachmittages am Brunnen des Plazas im Schatten, während die zwei Mäuse im Wasser planschen.






Später besichtigen wir die Kirche und erklimmen noch den Cerro Santa Lucia eine weitere grüne Oase mit 360° Blick über die Stadt. Unser Abendessen besorgen wir in einem etwas schäbig aussehenden Imbiss. Wir haben mal wieder Glück, dass manche Leute nicht gut im zählen und lesen sind und bekommen 5 statt 4 Empanadas. Auch hier gilt mal wieder die Devise, je wilder es aussieht, desto besser das Essen. Im nahegelegenen Park essen wir unsere bisher leckersten und Marie und Kimi ihre ersten Empanadas.  Wir fahren mit der Metro zurück während die kleinen schon fest schlafen.



MONTAG  -  ZEIT FÜR ERLEDIGUNGEN
Tag 145, Santiago

Wir erleichtern Puschi um unsere üblichen 20 kg Dreckwäsche und fahren in das Stadtviertel Vitacura, die Gegend werden Marie und Kimi ab Mai, 5 Monate lang ihr Zuhause nennen. Marie wird hier an der deutschen Schule ihr Praktikumssemester absolvieren.  Erster Halt, Eva - Marie ihre zukünftige Mentorin an der deutschen Schule. Eva ist so nett und erleichtert uns um die Hälfte von Maries Gepäck. Jetzt sind wir schon mal gefühlte 100 kg leichter. Zumindest haben wir wieder etwas mehr Platz. Zweiter halt ist Kimis Kindergarten. Ein kleines gemütliches Häusschen mit Garten. Hier springen 15 Kinder um 3 Erzieher. Es ist ein deutscher Kindergarten und es geht zweisprachig zu. Unsere 2 Knirpse fühlen sich sofort wohl und mischen sich unter die anderen Kinder. Auch wir werden herzlich begrüßt und fühlen uns sofort wohl. Der Kindergarten beginnt 7:45 Uhr, früher abgeben ist nicht drin, eine Art 2. Frühstück ist dann gegen 9 Uhr, welches selbst mitgebracht werden muss, hier bekommen wir den Hinweis - bitte etwas Gesundes, keine Pommes, Chips oder ähnliches und keine Cola, Fanta etc. Cornflakes und Tetrapack ist ok?! Hierzu muss man wissen, dass der Saft in den Tetrapacks fast sirupartig und klebrig süß ist und Cornflakes für Kinder aus fast 30% Zucker bestehen. Soviel zu gesund... Egal. Weiter im Programm.
Alle Kinder werden dann um 1 abgeholt, es gibt kein gemeinsames  Mittagessen. Wie die Mütter das beruflich bewerkstelligen? Keine Ahnung. Entweder gibt es unzählige Halbtagsstellen oder günstige Nannies. Trotzdessen, dass Essen und Trinken selbst mitgebracht werden müssen kostet der 6 stündige Kinderspass 300 € im Monat. Nachdem wir eine Stunde hier rumtrödeln, machen wir noch einen kurzen Abstecher zu Marie ihrer Schule, die knapp 300 m die Straße runter liegt. Hier bekommen wir noch eine Liste mit Wohnungen... Da war ja noch was... Als wir schließlich wieder zu unserem Übernachtungsplatz zum Cerro Christobal fahren sind wir uns einig, dass wir die Beiden anscheinend mit gutem Gewissen 5 Monate hier lassen können.
Wieder zurück am Cerro Christobal schlendern wir noch 4 Stunden durch die riesige Shopping Mall um die Ecke.


AUF GEHTS
Tag 146, Santiago de Chile - Los Vilos, 13613 km

Nachdem Puschi heute wieder um unsere 20 kg (saubere) Wäsche erschwert wurde, fahren wir erneut nach Vitacura. Auf Marie ihre Wohnungsanfrage meldete sich gleich heute eine älter Dame, die in ihrem Haus mit Garten ein Zimmern in Schul-und Kindergartennähe untervermietet. Leider ist sie erst ab 6 Uhr zu Hause und so vertrödeln wir den Tag mit Spielplatz und Eisessen. Gibt Schlechteres...
Zur Besichtigung... Sie dauert fast 2 Stunden, nicht weil das Haus oder das Zimmer so groß ist, sondern weil die Señora  furchtbar gerne viel und schnell redet, dass Marie sie dabei nicht versteht stört sie überhaupt nicht. Nach der Hälfte der Zeit kommt sie auf die Idee den Google translator zu benutzen, auch hier schreibt sie Romane. Es ist alles ganz nett, anders als zu Hause aber es wäre eine Möglichkeit unter zu kommen und vor allem spanisch zu lernen. Zumindest das zuhören, zum reden kommt sie wahrscheinlich nicht.
Nachdem die Kinder weder mit malen, noch toben oder mit Wienern abzulenken sind, dürfen wir endlich gehen und so verlassen wir Santiago Richtung Norden. Hier könnte man länger bleiben, doch es drängt uns der nächste Termin am 7.4. Müssen wir in La Paz sein und es gibt noch so viel zu sehen. Wir fahren noch ein paar Stunden auf Chiles super Autobahn durch die Nacht und kommen bis Los Vilos.