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Feuerland (Arg 7)


 
19.12. - 31.12.

FEUERLAND - DAS  ENDE DER WELT
Den Namen erhielt diese Insel, die viele aus dem Kling Klang Lied kennen, wie sollte es anders sein vom Herrn Magellan. Als dieser 1520 hier vorbeisegelte leuchteten am Ufer unzählige Feuer der Eingeborenen. So taufte er das Stück Erde Terra del Fuego, zu Deutsch Feuerland. Feuerland umfasst eine 73.746km2 große Inselgruppe, wobei die Hauptinsel Isla Grande 48.000km2 misst, hier leben 135.000 Menschen.
Seit 1881 ist die Insel in eine chilenische und eine argentinische Seite geteilt. Es gibt 2 größere Städte, Povinier auf der chilenischen und Ushuaia auf der argentinischen Seite. Das Wetter ist hier meistens ziemlich windig, feucht und kalt. Im Westen regnet es durchschnittlich 6.000mm/Jahr daher zählt Feuerland auch zum Regenwald. Die Temperaturen liegen im Sommer (also momentan) im Durchschnitt bei 12°C, im Winter bei - 10°C. Im Osten herrschen Schafe über die versteppte Landschaft, der Westen hingegen erinnert stark an die Alpen, hohe Berge mit schneebedeckten Gipfeln, zwischendrin unzählige Seen, einziger Unterschied, neben den Bergen ist das Meer. 


3x BIS NACH FEUERLAND BITTE
Tag 61, Punta Arenas - Feuerland kurz nach der Fähre, 6242km

3mal nach Feuerland

Wir erledigen am Morgen die restlichen Besorgungen, Wasser, Benzin usw. Außerdem versuchen wir unsere grüne Decke, ein Mitbringsel aus Indien, die anscheinend in der Wäscherei verloren gegangen ist wieder zu bekommen. Leider erfolglos.  Ursprünglich wollten wir von Punta Arenas die Fähre nach Povinier, auf Feuerland nehmen, entscheiden uns aufgrund des Preises jedoch dagegen und fahren wieder nördlich an die Fähre am Punta Delgada. Kostet nur 25 statt 125 €, fährt mehrmals am Tag und ist generell unkomplizierter. Auf den Weg zur Fähre unsere 6000 km Marke. 

6.000km 

Wir kommen pünktlich zur Abfahrt am Hafen an und fahren die ca. 30min über die Magellanstraße und sind endlich auf Feuerland. Erstes Eindruck, irgendwie enttäuschend. Feuerland hat etwas wildes ursprüngliches, aber hier ist es genauso karg wie die 1000km davor. Kein Baum, nur Steppe und 1000 Schafe.

Herzlich Willkommen auf Feuerland

da kann man schonmal anstoßen


KÖNIGE
Tag 62, kurz nach der Fähre - Punta Anegada, 6242km

Auf anraten von einigen Reisenden machen wir einen kurzen Abstecher zu... Pinguinen! Mal wieder. Allerdings diesmal zu den Königspinguinen. Diese Pinguinen Art lebt eigentlich in der Arktis, einige haben sich ausversehen 2010 hierher verirrt und sind geblieben. Seit 2011 betreiben die Chilenen einen Nationalpark auf dem Fleckchen Erde. Eintritt für uns beide 35 Euro - echt Fett!!! Wir sind gespannt und werden bitterlich enttäuscht. Man sieht die Pinguine von weit, weit weg.




Prinzipiell ja in Ordnung, wir sind durch die zutraulichen Magelanpinguine auch echt verwöhnt, aber für den Preis wird einem nix geboten. Es gibt 3 Infotafeln und 3 A4 Zettel mit einigen wenigen Infos, alles in Spanisch. Klasse. Dazu kommt, dass die 1.20 m großen Tiere echt langweilig sind. Wo bei der kleineren Spezies stets reges Treiben und ein kommen und gehen herrschte stehen diese Exemplare nur herum und drehen mal den Kopf von rechts nach links. Könige halt. Hübsch sind sie trotzdem. Wir denken, der Unterhalt der Pinguine, dass sie es sich nicht wieder anders überlegen und zurück in die Arktis gehen, geht so sehr ins Geld. Wir verbringen trotzdem ein paar Stunden hier und sehen wenigsten einen Fuchs  (für Greta ebenfalls Wauwau) der bis auf wenige Meter herankommt.

Riese im Zwergenland 

Als wir gehen ist später Nachmittag und wir fahren nur ein paar hundert Meter weiter um unser Nachtlager aufzuschlagen. Wir backen Kekse. Ja auch das is im Womo möglich. Die Lösung Pfannenkekse.



Sören geht kurz bouldern und entwickelt eine ultimative Luxus Duschanlage.


GRENZGÄNGER
Tag 63, Chile - Argentinien, 6455km

Wir werden von lauten blöken geweckt und sind umringt von 1000 Schafen. Diese werden momentan von den Gauchos eingetrieben zur Schurr. Ein riesen Specktakel.



Nach unserer morgendlichen Routine um halb 12, verstauen wir wie beim letzten Mal alles nicht legale wie Obst, Gemüse und Müsli wieder in unserem Wassertank und fahren die letzten 60 Kilometer bis zur Grenze San Sebastian. Erster Stopp, chilenischen Seite, ausreisen. Mist Reisebus vor uns... In Argentinien gab es zum ausreisen kein Prozetere, wir fuhren einfach raus, in Chile hingegen dieselbe Prozedur wie zur Einreise. Wieder drei Posten zum ablaufen. Der erste die Ausweise, nachdem wir an einem Beamten gelangten der anscheinend noch nie einen deutschen Kinderausweis in der Hand hatte und nach 10 Min betrachten seinen Chef holte, durften wir Greta doch mitnehmen. Die wäre sicher auch bei dem wunderschönen kitschigen Weihnachtsbaum geblieben. Zweite Station, Fahrzeugpapiere, Führerschein und Ausweise der Passagiere, Dritter Posten declaration Form,  nein wir haben nix illegales mit ^^.
Weiter geht's. Nach 5 km die argentinische Grenze. Selbe Spiel. Drei Posten ablaufen und Stempel sammeln. Diesmal werden wir nicht kontrolliert.



Begrüßt werden wir auf der argentinischen Seite mit typischem Feuerlandwetter. Regen. Soviel regen hatten wir seit Villa Gessel nicht mehr. Wir fahren weiter, halten kurz in Rio Gallegos zum Tanken und fahren noch 50 km raus zum schlafen. Wir erleben zum 2. Mal den längsten Tag des Jahres. Die Sonne geht halb 12 unter, finster ist es von halb 1 bis halb 4, dann geht die Sonne wieder auf.  

wieder endlose Straßen


ERSTES ETAPPENZIEL EREICHT
Tag  64, Fähre -Ushuaia,

Wir erwachen windstill und für hier mit super Wetter, es regnet nicht. Wir haben noch knapp 180 km bis nach Ushuaia. Wir fahren weiter auf der Routa 3, entlang toter Wälder, ja mittlerweile gibt es wieder Bäume, nur sind die meisten davon grau und leblos.

Greta staunt über die vielen Bäume

 totes Holz

Nach etlichen Kurve sehen wir sie dann, die ersten hohen schneebedeckten Berge, die Baumgruppen liegt hier ziemlich niedrig bis ca. 600 m. Die Straße schlängelt sich an den Bergen nach oben und in kürzester Zeit sind wir von unseren morgendlichen 6m auf 416m, unter uns der Lago Fagnano. Die Gipfel sind Wolken verhangen, es regnet. Nicht dauerhaft sondern in für hier typischen Regenschauer mit dicken Krokodilstropfen. Zwischendurch dann Sonne. Regenbögen werden hier in Masse produziert. Fließbandarbeit sozusagen.


Dann eine Kurve und der Blick wird freigegeben auf Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt,Fin del Mundo - das Ende der Welt, unser erstes Ziel. Jetzt sind wir hier, Wahnsinn. 9 Wochen haben wir gebraucht, wenn das so weiter geht verbringen wir unsere 2 Jahre komplett in Südamerika.



Ushuaia liegt malerisch am Beagel Kanal umgeben von schneebedeckten Bergen. Wir erkunden die Stadt mit ihren charmanten kleinen Häuschen und gehen, was auch sonst, einkaufen und Kaffee trinken.



COUCHING
Tag 65, Ushuaia,

Wir übernachten am südlichsten Skigebiet, bzw dem Skigebiet am Ende der Welt.  Alles ist Fin del Mundo  - das Ende der Welt,  Skigebiet,  Zug,  Stadt,  Leuchtturm,  Postamt, usw.  Fin del Mundo begegeneg ums überall. Der Skilift beginnt bei 190 m. Wir haben ja momentan Sommer,  also kein Schnee aber von hier aus hat man eine fantastischen Blick über die Stadt.


Hier treffen wir Brita und Sebastian wieder, die beiden standen eine Nacht mit am Lago Azul und saßen gestern im selben Kaffe. Mit den beiden laufen wir zum Gletscher. Das erste Mal berghoch nach wie viel Monaten?! Greta lässt sich ganz schön schleppen. Oben angekommen ist der Minigletscher irgendwie traurig anzusehen.




Egal wir haben trotzdem Spaß, Picknick im Schnee und man kann hier herrlich den Gletscher runter rutschen. Nase Hose inklusive.


Wir besteigen auch den Nachbar Berg, zumindest Sören und Sebastian die anderen beiden schaffen es auch bis oben. Greta und ich kehren auf der Hälfte um und warten am Auto in der Sonne. Das Wetter ist heute der Wahnsinn,  kein Tropfen und blauer Himmel.



Nachdem alle wieder da sind genehmigen wir uns einen Tee im südlichsten Teehaus der Welt und sitzen nein lümmeln das erste Mal seit 2 Monaten auf einer Couch rum. Es ist total gemütlich und weihnachtlich hier, ein Ort zum bleiben. Greta springt umher und staunt über den ganzen Weihnachtskram. Wir würden hier schlafen, würde man uns lassen.


WEINHNACHTEN
Tag 66, Ushuaia, 6689km

Liebe Weihnachtsgrüße von uns 3

Seit vielen Jahren treffen sich alle (bzw. einige der vielen) Weltenbummler in Ushuaia um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Weltreise und Abenteuer gut und schön, aber zu Weihnachten ist niemand gern allein. Auch wir finden uns pünktlich zum 24. Im Camping Rio Pipo ein. Mit uns haben ca. 40 Reisende ihren Weg hierher gefunden. Wir treffen viele bekannte Gesichter wieder. In der Küche herrscht reges Bedrängnis und wir versuchen uns an Rotkohl und Klößen. Man könnte sagen einigermaßen erfolgreich, bedenkt man die uns hier zur Verfügung stehenden Mittel. Am Ende essen alle gemeinsam.

 
Reges begängnis im Aufenthaltsraum

Es wird gesungen, geredet, gelacht, wir sitzen bis halb zwei und haben einen schönen Abend. Weihnachten ist es trotzdem nicht. Zu Weihnachten gehört halt die Familie.

Geschenke auspacken

 Ein bisschen traurig sind wir schon. Greta tobt umher und wickelt alle um den Finger, an diesen Abend hat sie viele Ersatzomas. Endlich kommt auch unser Kinderwagen zu Einsatz. Greta schläft ca. 2 Std. darin. Yeah hat sich doch gelohnt, Babyphone wäre leichter und besser zu verstauen gewesen. 

Greta mit ihrer neuen Freundin Lucia


DAS FRESSEN GEHT WEITER
Tag 67, 6696km

Den ersten Weihnachtsfeiertag lassen wir ganz entspannt angehen. Nachdem Frühstück, gehen wir wieder schlafen, dann essen wir wieder. Wie zu Hause halt. Gegen späten Nachmittag ziehen wir weiter, wir sparen uns die 25€ für eine zwar warme Dusche aber im eiskalten Raum. Wir fahren bis kurz vor den Nationalpark, dort gibt es ein recht schönes Fleckchen am Fluss und schmeißen unseren Grill an. Gab ja noch nicht genug zu essen.






NATIONALPARK TIERRA DEL FUEGO
 Tag 68, Ushuaia - Nationalpark Terra del Fuego, 6708 km

Am morgen schauen wir uns noch den Zug am Ende der Welt an. Die Fahrt mit knapp 80€ für 30min sparen wir uns aber. Die Gleise wurden Anfang des 19 Jhd. von Gefangenen gebaut, die Strecke dienete einzig und allein der Holzgewinnung für Ushuaia.


wie der Vater so die Tochter - Bahn gucken
aber auch ein bisschen wie die Mutter... Relaxen in der Sonne
neuer Freund

Im Nationalpark endet die Routa 3 die uns von Buenos Aires bis hierher geleitet hat. Das Schild am Ende der Straße ist ein Tourimagnet. Es werden Buse weise Menschen ausgekippt, folgendes Bild hat wohl jeder (also auch wir) der hier unten war im Repertoire.


Nachdem Fotoknipsen, werden die Menschen wieder eingesammelt und weiter geht's. Gruselig. Wir halten uns mal wieder vor Augen wie glücklich wir uns schätzen können unabhängig zu sein. Wir parken unser Auto an der idyllischen Laguna Verde, rings um uns die Berge vor uns der Fluss. Wir erkunden die Gegend und laufen bis zum Ende der Routa 3. Greta hat heut anscheinend gut gefrühstückt, sie läuft über einen Kilometer komplett selbst.




Wir folgen einen schmalen Pfad dieser gibt uns am Ende einen Blick auf eine kleine Bucht freigibt, den Anblick kann man nur schwer beschreiben, wir sind umgeben von Bergen und vor uns das Meer, wir laufen bis zum wirklich letzten Punkt. Hier steht einsam und allein ein Mini Leuchtturm. Heutiges Suchbild.

  

Wir verweilen einen Augenblick und genießen erneut das Ende der Welt.

 

Zurück am Auto haben sich mittlerweile viele aus der Weihnachtsrunde eingefunden und gemeinsam lassen wir den Tag am Feuer ausklingen.

 Freche Besucher

Fast so groß wie Greta

früh übt sich 
Ersatzomas


KÜSTENWANDERWEG
Tag 69, Nationalpark Terra del Fuego

Am Morgen regnet es, es scheint gar nicht mehr aufzuhören. So ein Mist. Wir beschließen trotzdem den Wanderweg auf uns zu nehmen und fahren zum südlichsten Postamt der Welt, hier beginnt eine der schönsten Wege des Nationalparks.  Es geht 8 km die Küste entlang. Als wir los gehen zieht der Himmel auf, mitten durch dichten Wald und dann wieder direkt am Beagel Kanal.  Greta läuft auch heute wieder ganz 700 m über Stock und Stein.


Bedenkt man die Größenverhältnisse ist das echt eine Leistung. Zwischendurch  sitzt sie abwechselnd auf unseren Schultern. Wir haben fantastsiche Aussichten und geniessen die Natur.




Da wir ja bekannter weise nicht die um sichtigsten Eltern zu scheinen sein, passiert der Klassiker. Kind auf Schulter, quer liegender Baum und ZACK... Kleine Beule weinendes Kind.


Wir machen einen Abstecher zum Besucher Zentrum, fahren für 6 € ein Stück Bus wieder Richtung Auto und laufen die restlichen 2 km.

unser Wegbegleiter,
der Fuchs begleitet uns mit ca. 2m Abstand über 1km in der Hoffnung auf Essen

Mittlerweile ist es fast 9 und wir sind platt. Wir übernachten wieder an der Laguna Verde in alter Runde.

Für Opa - die südlichste Orchidee am Ende der Welt 


WANDERN WANDERN WANDERN
Tag 70, Nationalpark Terra del Fuego

Wieder regnet es am Morgen und zieht später auf. Auch heute werden die Wanderschuhe wieder angeschnallt und wir laufen den Wanderweg am Lago Roca. Der Weg verläuft 7 km entlang des Ufers bis zur chilenischen Grenze. Greta ist heute nicht so gut drauf und lauf faul. Liegt vielleicht an den Zähnen, der Wanderung gestern oder am Sturz von der Küchenzeile am Morgen mit dem Ergebnis der ersten blutigen Nase irgendwas ist halt immer.

Eigentlich müssten wir heute den Park verlassen, erlaubt sind 3 Tage / 2 Nächte, wir versuchen unser Glück und bleiben einfach hier. Bis spät sitzen wir draußen auf einer Bank am Lago Roca mit Blick auf Chile. Nach 6.000km Pampa können wir uns einfach nicht satt sehen an Bergen und Bäumen.

Entwurzelt 1
Entwurzelt 2
Grenze Argentinien - Chile
Spielplatz 
die südlichsten Papageien

Lago Roca


IDYLLE
Tag 71, Nationalpark Terra del Fuego

Heute wird er angepackt. Seit Tagen schwänzelt Sören umher und heute besteigt er den Cerro Guanaco mit 970 m. Angegeben mit 4h one way - Sören schafft es in 2:55 hoch und runter. Leider ist es heute weniger schön, es nieselt ständig, oben am Berg sogar Graupel und Schnee. Die Wolken hängen tief. Aussicht gleich null. Jenni und Greta laufen in der Zeit zum Wasserfall. Mmh Stromschnellen triff es eher, aber der Platz ist schön.

im Hintergrund der Wasserfall !! 

Pfützen!!

Durch das Tal ziehen kleine Flüsse und Bäche ihre Bahnen,  umgeben von schneebedeckten Bergen, eine Herde Pferde zieht hier umher. Es ist friedlich.

unser Schlafplatz
Auch heute an einem neuen Übernachtungsplatz sind wir nicht allein und der Abend endet mal wieder am Feuer.



BACK TO CIVILISATION
Tag 72, Nationalpark Terra del Fuego - Ushuaia, 6767km

Bombastisches Wetter, wir kommen hier einfach nicht weg, wir vertrödeln den Tag und müssen am Ende doch weiter. Wir brauchen Nahrung und saubere Kleidung. Wir machen noch einen Abstecher zun südlichsten Postamt der Welt.

Liegt in der Familie... 

 

am südlichsten Postamt der Welt

Morgen ist Silvester und Sonntag hat alles zu. Wir fahren also gegen Abend wieder nach Ushuaia, Reinigung, einkaufen und ein kleiner Spaziergang durch die Stadt. Wir bleiben am placa del arte hängen und werden mit Musik, Tanz und leckerem Essen verköstigt. Greta sucht sich gezielt Personen mit Essbaren aus und setzt ihr breitesten und süßesten Lächeln auf um Essen zu erbettelt. Etwas peinlich aber wir haben unsere Ruhe 😂

 
 
 
 Am Abend dann Bergleuchten vom Feinsten


FIN DEL AÑO
Tag 73, Ushuaia,  6779km

Wir haben uns für diesen Tag nichts vorgenommen und so verdrödeln wir den Tag mit ausschlafen,  frühstücken, (gefühlt) stundenlangen warmen duschen an der Tanke uns ZACK ist Abend. Wir entscheiden uns für Krabben essen gehen in der Stadt, optional wäre wieder Campingplatz oder ganz raus aus der Stadt.  Gegen 7 versuchen wir noch einen Tisch zu bekommen, ziemlich erfolglos. Zum einen hat jedes 2. Restaurant geschlossen und zum anderen haben alle Vorbildtouris reserviert. Verdammt. Nach ca 1,5h wilden auf und ab laufen und abklappern jeglicher Restaurants, bleibt uns am Ende nur die Möglichkeit im Bamboo zu essen. Klingt nicht nur asiatisch ist auch asiatisch, aber es gibt ein riesiges Buffet mit Königsgrabben, RiesenGarnelen und Asado (argentinisches bbq) wir ergattern zwei Plätze an einer längeren Tafel, nix mit romantischen candlelight dinner zu Zweit. Die Runde ist recht international mit Italienern,  Brasilianern,  Kanadiern und Chinesen. Alles im allen eine angenehme Runde,  das Essen ist super und wir (fr)essen was das Zeug hält. Wir müssen unser Geld ja wieder rein holen, verdammt teuer der Schuppen, die wollen tatsächlich 45€ pP. haben. Es gibt in der ganzen Stadt nur SilvesterMenüs und Buffets und die Preise sind alle um die Drehe und aufwärts.
Das Buffet lässt keine Wünsche offen und ist aussergewöhnlcih gut. Wir bekommen an einem Abend alles zu essen was wir ausprobieren wollten, Königskrabben, Lammasado, diverse Süßspeisen, usw. Also essen wir und essen und essen.

Asado

Irgendwann ist es kurz vor 12, die Kellner schenken Champagner  (in Wahrheit Cidre, also Apfelwein) aus. Wir zählen die Sekunden runter und dann... Nichts es wird angestoßen sich ein neues jahr gewünscht und weiter gegessen.  Mmmh uns war ja shon aufgefallen, dass es nirgends in den Supermärkten Knallzeug gibt, aber wir haben ein bisschen gehofft, dass es dafür spezielle Läden gibt, aber nada. Kein Knaller hallt durch die Luft, kein Feuerwerk am Himmel. Wir sind ein bißchen traurig, Silvester ohne Raketen ist kein Silvester. Wir hatten trotzdem einen schönen Abend, mit netten Gesprächen, greta hat wie immer alle belustigt und ist bis halb 2 mit umher gesprungen. Dann war Sense bei ihr und wie sind heim.


Das neue Jahr kann kommen. Wir sind am Ende der Welt, für uns geht's jetzt nur noch nach oben. Unsere Vorsätze fürs neue Jahr, alles jetzt nix später.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei allen bedanken die uns folgen und die vielen lieben Kommentare hinterlassen. Wir freuen uns über jeden einzelnen immer sehr. Danke ihr Lieben.  Prost, 1000 Küsse und liebste Grüße an die Heimat.  Eure Jenni, Sören und Greta

2 Kommentare:

  1. Hallo ihr drei 😘War mal wieder spannend mit euch zu reisen 😊 Ein bisschen neidisch bin ich auf die ersatzomas😂 Ist ja wohl klar. Natürlich bin ich froh, dass ihr gerade über Weihnachten und den Jahreswechsel in guter Gesellschaft gewesen seid...... hier habt ihr schon ganz schön gefehlt und ganz ehrlich Gans auch so manche Träne 😢 nichts desto trotz freuen wir uns mit euch.....und hoffen im neuen Jahr auf weiterhin viele schöne Erlebnisse ohne schwerwiegende Zwischenfälle. Mittlerweile bin ich nun etwas relexter als zu Anfang eurer Reise, aber ein bisschen Angst bleibt..... hier hat das Jahr leider mit viel Aufregung und unschönen Dingen begonnen, aber ab jetzt kanns fast nur noch besser werden🙃 .... lassen wir uns überraschen. Amy hat zu Weihnachten einen Abreiskalender bekommen, auf dem jeden Tag die Anzahl der Tage bis zu unserem Wiedersehen im April stehen. Es sind nur noch 92😳 .... heute haben wir mit Marie Kimi uns normi gemeinsam Abendbrot gegessen, Karlsbader Schnitte und Salat. Ging schnell, bei meiner knapp bemessenen Zeit genau richtig. Greta ist ganz schön gewachsen. Habe Weihnachten oft an das kleine Bündel vom Jahr zuvor gedacht, wie sie bei Uli auf dem Bauch lag und beide geschlafen haben. Viel zu schnell vergeht so die Zeit. So ihr drei, versprecht weiter gut auf euch und unseren kleinen Sonnenschein aufzupassen, dass wir euch bald gesund und munter in unsere Arme schließen. Eure Mama Uli und Amy

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  2. Na ihr Süßen.
    ja, das stimmt. Weihnachten habt ihr schon gefehlt... Aber so lange ist es gar nicht mehr. Am Montag sind es bei uns nur noch 60 Tage✈ ist das aufregend!
    Klein Greta ist gar nicht mehr klein �� sie soll mal ein nisschen langsam machen mit wachsen. Das liegt wohl am guten argentinischen Rindfleisch ��
    Kimi kam heute aus dem Kindergarten und wollte wieder anfangen mit Sachen packen. Sie kann es kaum erwarten und beschwert sich jeden Tag, das es so lange dauert bis sie "ganz weit weg" fliegt.
    Die Aufregung steigt nei uns so langsam und wir freuen uns jetzt schon riesig auf euch!!!!

    wir haben euch lieb und schicken euch viele küsse und Umarmungen ��������

    Kimilou, Marie und Normi

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