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Das kann ja heiter werden...

Mein altes ICH lacht über mich...
Wir haben ja eigentlich ausreichend Kapazitäten, 62 Kilo muss man erst mal zusammen bekommen. Mit Greta gar kein Problem, früher sind wir mit 35 Liter Rucksäcken losgezogen heute sind es monströse Taschen und 75l Rucksäcke. Wir haben zwar die Ausrede länger weg zu sein und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass einige mit der Gepäckanzahl nur 3 Wochen verweisen,  aber dass weiss ja niemand der uns sieht. Uns zubeobachten ist bestimmt ein Schauspiel wie wir uns zu Zweit mit Baby und unseren 3 Taschen, 4 Rucksäcken, Kindersitz und Kinderwagen versuchen fortzubewegen. Mein früheres ich jedenfalls würde über uns lachen und leichten Schrittes mit mini Rucksack davon schreiten, wir sind schon komplett fertig bevor es erst richtig losgeht.

Es geht los... oder halt doch nicht...
Irgendjemand hat mal gesagt, ein Abenteuer wird erst dann zum Abenteuer, wenn Unvorhersehbares passiert. Tja... Wir haben alles durchgeplant zumindest bis zum Puschi... Nachtflug nach Rio von dort nach Buenos Aires, dann die Fähre nach Uruguay. Aber nix da, nachdem wir überglücklich waren unser Gepäck trotz reichlich Übergewicht ohne Probleme losgeworden zu sein, wars das auch schon alles an Glück für den Tag.  Nach schon fast einer Std verspäteten boarding und langem stehen wurde auf dem Weg zur Startbahn festgestellt, dass das Flugzeug defekt ist und so fahren wir mit dem Luftbus eine Runde über den Frankfurter Flughafen, mit dem Ziel zurück zur Parkposition. Es ist 2 Minuten vor 23:00 also schliesst in 2 Minuten der Flughaben. Also heißt es  Flugzeug räumen, Flug gecancelt. Klasse wann es weiter geht kann uns keiner sagen, definitiv nicht mehr heute. Feststeht unseren Anschlussflug nach Buenos Aires und somit dann auch unsere Fähre nach Uruguay können wir vergessen. Dank Greta erhalten wir das bessere der beiden Hotels, welches durch Condor reserviert wurde, leider gibt es weder auf dem Flughafen noch im Hotelzimmer etwas zu essen... Also besteht unser Abendessen aus Chips und Müsliriegeln. Um 1 fallen wir ins Bett.
Irgendwie haben wir verpasst, dass der neue Abflugtermin bereits auf 11:10 Uhr festgesetzt wurde, gemuetlich schlendern wir kurz nach halb zehn zum Fruehstueck, an der Rezeption erfahren wir,  dass der Bus zum Flughafen 9 Uhr abgefahren ist. Mmh irgendwie ohne uns. Zum glück sind wir nicht die einzigen, einem weiteren jungen Paar mir Kleinkind das offenbar auch langschlaefer ist, geht es wie uns. Also Taxi zum Flughafen, an der Gepaeckkotrolle wieder das Gleiche Chaos wie bei der Probe gestern Abend. Greta rennt umher und versucht alle abzulenken während wir die knapp 35 Kg (statt 12) Handgepaeck durch die Kontrolle schleusen. Mit einer Stunde Verspätung starten wir um 12 unseren Flug nach Rio.

Bloss kein Langstreckenflug tagsüber... Dedümmm... 
Für Eltern gibt es wohl keine schlimmere Vorstellung als mit einem wachen Kleinkind einen Langstreckenflug bewältigen zu müssen. In unseren Köpfen kreisten Bilder von 12 Std dauerningel. Aber weil Greta halt das tollste Kind der Welt ist (haha) war unser Flug von Frankfurt nach Rio total entspannt. Sie schlief 3 Std und spielte die restliche Zeit im Gang oder vor den Toiletten 🙃.
Nach 15 Std Verspätung betraten wir dann zum ersten mal südamerikanischen Boden, den Kontinent der für die nächsten Monate unser zu Hause sein wird. Wir sind gespannt auf diese neue Welt und sind fast ein wenig enttäuscht wie 'normal' hier alles scheint. Von unseren vorherigen Reisen sind wir es irgendwie gewohnt, dass dich die Andersartigkeit förmlich anspringt. Hier herrscht kein Chaos auf den Straßen und man wird nicht von wilden Gerüchen überrannt, alles wirkt fast ein bisschen  europäisch, ab halt nur fast.
Dank Verspätung haben wir auch unseren Anschlussflug verpasst, das heißt wieder eine Nacht im Hotelzimmer sponsored bei Condor. Diesmal jedoch in einem wahnsinns Zimmer im 33. Stock mit Blick auf die  Cocacabana und... Buffet!!!  Nachdem wir die erste Nacht gar kein Abendessen hatten, unser Frühstück nur aus trocken Brötchen und Käse bestand, und das Essen im Flieger so miserabel war, dass wir es am liebsten den Herrschaften von Condor wieder um die ihren gehauen hätten, war die Nachricht, dass das Buffet bis 11 geöffnet hat die schönste des Tages. Nach dem Abendessen liessen wir uns es nicht nehmen, trotz totaler Übermüdung nochmal an einen der berühmtesten Strände der Welt zu gehen... Völlig im Eimer, nach deutscher Zeit ja mittlerweile wieder früh um 5, fielen wir für ganze 4,5 Std in unser Bett.
Übrigens... Zur Landung abends um 8 war es schon finster aber noch angenehme 25'C. Am Morgen um 6 ist es dafür schon hell.

Nächster Stop Buenos Aires...
Es ist echt toll mit Kind zu reisen man kann und darf sich überall vordrängeln und muss nirgends anstehen. Man ist der Erste an der Gepäckabgabe, an der Passkontrolle und im Flieger. Zwar muss man wie alle anderen am Ende am Gepäckband warten aber auch danach wird man wieder überall durch  gelotst. Der Flug und die Ankunft verliefen diesmal ohne Probleme. Dh wir können unseren Weg nach Uruguay mit nur einem Tag Verspätung fortsetzen.
Erster Eindruck von Argentinien... der Himmel ist blauer, das Grün heller und die Straßen länger 😁
Greta ist bereit für argentinisches Rindersteak und hat sich unten noch schnell zwei weitere Zähne wachsen lassen.

Jetzt sitzen wir an der Fähre und warten darauf, dass es losgeht. Fast wie in Dtl stellen sich Argentinier ordentlich in Schlangen an. Allerdings tun sie das nicht selbst, sondern lassen einfach ihr Gepäck für sie warten während sie weiter gemütlich auf den Bänken sitzen.

Endlich Vereint! 
Wir haben unseren Puschi bezogen. Für seine 28 Jahre ist er in einem Top Zustand. Irgendwie ist es für uns noch immer unglaublich, dass wir jetzt wirklich hier sind. Jetzt heisst es ankommen und einrichten. Gar nicht so einfach auf so engen Raum.
Die erste Nacht bleiben wir vor Ort. Wir haben den Tipp bekommen nicht erst zu den Wasserfällen zu fahren, denn... Wale!!! Also ziehen wir gen Norden nach Puerto Madryn...

... Ab jetzt on the route...












3 Kommentare:

  1. Klasse.
    Wir werden euch folgen.
    Alles Gute wünschen euch Karin und Jörn

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  2. Ich bin neidisch!;-) gut,dass der defekt vor Abflug aufgefallen ist... Tolle Bilder! Greta sieht glücklich aus... Bis bald msns

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  3. Hallo ihr süßen, heute wird mir klar das eure Reise nicht nur ein Urlaub ist..... ich wusste das " heulende elend" lauert..... jetzt hat es mich gefunden. Trotzdem verfolgen wir eure Berichte ganz genau und freuen uns über die Chancen und Möglichkeiten, die ihr für euch erkannt habt und nicht ungenutzt verstreichen lasst. Durch eure Bilder und Berichte dürfen wir bei euch sein und sind ( wer hätte das gedacht ��) froh über das Medium Internet.... hat wohl doch sein Gutes ��... hier scheint heute die Sonne und es ist ein schöner Herbsttag. Morgen gehen wir wandern und dann kochen wir mit Uta und Ralf ��������. So ihr süßen. Passt mir ja gut auf den kleinen Sonnenschein und auf euch auf und haltet uns weiter ( vielleicht mit weniger Rechtschreibfehlern ������) Auf dem laufenden. Wir denken täglich an euch und haben euch lieb. Fetter Knutscher eure Mama ( Oma), Uli und klein ( groß) Amy

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